Die Magie der Trauungs-Rituale
Rituale sind fester Bestandteil in unserem Leben. Gerade wo es um Feste feiern geht sind sie unverzichtbar. Manche Rituale sind ganz klassisch bei einer Trauung, manche kennt ihr vielleicht noch nicht.
Holt euch hier Inspirationen für euren großen Tag, überlegt, was ihr wirklich wollt. Macht bei eurer freien Trauung nur Sachen, die ihr tut, weil es eures ist und nicht nur weil es sich gehört. Ich bringe in meinem Vorgesprächen, wo wir miteinander eure Rituale für euren Tag herausfinden, oft den Klassiker:
Die Hochzeitskerze
Seid ihr zwei Menschen, die oft Kerzen anzünden, die sich zusammen setzen und die Stille der Flamme genießen oder mit Kerzenlicht ihr Wohnzimmer an einem Wintertag erhellen? Dann passt die Hochzeitskerze sicherlich gut zu euch. Seid ihr jedoch Menschen, bei denen Kerzen eher selten angezündet werden und die Hochzeitskerze lieber im Kasten verstaubt, dann lasst dieses Ritual doch lieber. Die freie Trauung sollte euch zwei und eure Liebe zueinander wiederspiegeln. Eine Frage habe ich noch an euch: Sitzt ihr gerne draußen vor einer Feuerschale? Dann wählt doch das Ritual der Feuerschale für eure freie Trauung. Ihr wisst nicht wie ihr das einsetzen könnt? Dann lest doch gerne unten nach…
Der Ringtausch
Der Ringtausch gehört zu den Klassikern bei einer Trauung. Der Ring ist eines der typischen unendlichen Symbole der Liebe. Er hört nirgends auf und beginnt auch nirgends. Beim Ringtausch - klassischerweise nach dem Ja zueinander - dürft ihr euch diese Unendlichkeit bewusst machen. Und euch mit dieser Energie gegenseitig den Ring anstecken.
Die Ringe gehen auf Reise - Ringwarming
Ein sehr beliebtes Ritual bei meinen freien Trauungen ist es, die Ringe auf die Reise zu schicken. Ein Brautpaar hat mich vor Jahren einmal gefragt, ob ich ihre Ringe segne. Segnen kommt aus dem griechischen und bedeutet “Gutes Reden für die Ewigkeit”. So dürfen die Ringe - gut gesichert in einer Box oder einem Ringkissen - durch den engsten Kreis eurer Gäste oder bei kleinen Hochzeiten auch gerne durch alle Gäste gesegnet werden. Jeder Gast hält sie kurz in seinen Händen, gibt gedanklich und gefühlt all das hinein, was er euch wünscht und gibt die Ringe danach weiter. Ein guter Moment für eines eurer selbstgewählten Lieder und für euch eine kleine emotionale Verschnaufpause.
Das Handfasting - oder Knoten-Ritual
Das Handfasting- oder Knoten-Ritual kommt aus dem keltischen und steht für den symbolischen Bund der Ehe. Es gibt viele verschiedene Varianten, am meisten verwende ich diese:
Ein Band steht für den Bräutigam und all dem, was er mit in die Ehe bringt. Ein Band steht für die Braut und all dem, was sie mit in die Ehe bringt. Das dritte Band steht für die Liebe, die die beiden von Anfang an verbindet. Die Farben werden dabei von euch selbst ausgesucht, ich als Traurednerin binde den Unendlichkeitsknoten vor und nach dem Ja-Wort zieht ihr den Knoten selbst zu. Alternativ können auch die Ringe in euren Händen dabei von euch gesegnet werden. Ich gebe meinen Brautpaaren gerne mit, jedes Jahr zum Hochzeitstag einen Knoten dazuzugeben in das Band.
Sandritual
Jeder behält seine Farbe und dennoch ist man unzertrennlich verbunden. Im Sandritual wird diese Bindung nach dem Ja-Wort nochmal gerne symbolisch dargestellt. Ein gutes Ritual, wenn Kinder mit dabei sind und alle ihre Farben in ein neues Gefäß schütten können.
Ihr könnt das aber auch als Paar machen und vielleicht noch vom Lieblingsstrand frischen Sand als Basis - die Liebe - ins Glas geben.
Eine kleine kreative Abwandlung davon ist das Blütensalzritual, das ihr bald auch hier anfindet.